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IfSG – Ausnahmegenehmigung gemäß § 20 Abs. 1 der Corona-Bekämpfungsverordnung

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Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein – Aktenzeichen:  1 B 152/20 – Beschluss vom 17.11.2020

Der Antrag wird abgelehnt.

Der Antragsteller trägt die Kosten des Verfahrens.

Der Streitwert wird auf 5.000 Euro festgesetzt.
Gründe
Die Anträge des Antragstellers, den Antragsgegner im Wege der einstweiligen Anordnung zu verpflichten, seinem Antrag vom 2. November 2020 auf Genehmigung der Durchführung eines Landesparteitages zu entsprechen, hilfsweise, den Antragsgegner im Wege der einstweiligen Anordnung zu verpflichten, seinen Antrag vom 2. November 2020 auf Genehmigung der Durchführung eines Landesparteitages unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts erneut zu bescheiden, sind zulässig, bleiben in der Sache jedoch ohne Erfolg.

Symbolfoto: Von Prilutskiy/Shutterstock.com

Nach § 123 Abs. 1 Satz 1 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) kann das Gericht eine einstweilige Anordnung in Bezug auf den Streitgegenstand treffen, wenn die Gefahr besteht, dass durch eine Veränderung des bestehenden Zustandes die Verwirklichung des Rechts des Antragstellers vereitelt oder wesentlich erschwert werden könnte. Nach § 123 Abs. 1 Satz 2 VwGO sind einstweilige Anordnungen auch zur Regelung eines vorläufigen Zustandes in Bezug auf ein streitiges Rechtsverhältnis zulässig, wenn diese Regelung notwendig erscheint, um insbesondere wesentliche Nachteile abzuwenden oder drohende Gewalt zu verhindern. § 123 Abs. 1 VwGO setzt daher sowohl ein Bedürfnis für die Inanspruchnahme vorläufigen Rechtsschutzes (Anordnungsgrund) als auch einen sicherungsfähigen Anspruch (Anordnungsanspruch) voraus. Die tatsächlichen Voraussetzungen dafür sind glaubhaft zu machen (vgl. § 123 Abs. 3 VwGO i. V. m. § 920 Abs. 2 ZPO). Dem Wesen und Zweck einer einstweiligen Anordnung entsprechend kann das Gericht im einstweiligen Anordnungsverfahren grundsätzlich nur vorläufige Regelungen treffen und einem Antragssteller nicht schon – wie hier begehrt – das zusprechen, was er – sofern ein Anspruch besteht – nur in einem Hauptsacheverfahren erreichen könnte. Dieser Grundsatz des Verbotes einer Vorwegnahme der Hauptsacheentscheidung gilt jedoch im Hinblick auf den durch Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz (GG) gewährleisteten wirksamen Rechtsc[…]


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