‚- Messverfahren und häufige Messfehler –
I. Das Messgerät PoliScan Speed
Beim Messgerät PoliScan Speed handelt es sich um einen Laserscanner des Herstellers VITRONIC, den es einerseits in der mobilen Variante PoliScan Speed und andererseits in der stationären Variante als PoliScan Speed F 1. Bei Letzterem handelt es sich um eine schlanke graue Säule mit schwarzen Querstreifen, die – so der Hersteller – mehr an eine Litfaßsäule als an eine Geschwindigkeitsmessanlage erinnert. Der PoliScan Speed kann sowohl im Stativ- als auch im Fahrzeugbetrieb eingesetzt werden. Das Gerät besteht aus einer Messeinheit, einer Bedieneinheit und einem Rotlichtblitz.
II. Das Messverfahren beim PoliScan Speed
Der Messkopf zur Erfassung der Fahrzeuge basiert auf einem scannenden LIDAR (LIDAR = Light Detection and Ranging), welcher während der Messung ortsfest montiert ist und kurze Lichtimpulse in einem gebündelten Strahl aussendet. Während der Messung tastet der Messstrahl einen Fahrbahnbereich in einer Entfernung zwischen ca. 10 und 75 m ab. Der vom Objekt reflektierte Strahl wird vom Empfänger des LIDAR aufgefangen und ausgewertet. Anhand der gemessenen Signallaufzeit vom Sender zum reflektierenden Objektpunkt und zurück wird die Distanz zwischen Sensor und gemessenem Fahrzeug berechnet. Diese Messungen werden mit einer hohen Wiederholrate durchgeführt, so dass die zeitliche Auswertung der Distanzwerte eine sehr genaue Geschwindigkeitsmessung ermöglicht. Die Messtechnik erlaubt eine mehrspurige Fahrbahnüberwachung, so dass alle sich im Zielkorridor befindlichen Fahrzeuge zeitgleich erfasst und gemessen werden können.
Poliscan Speed in der mobilen Variante
By Bruschi (Own work) – CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons – Link
PoliScan Speed F 1 in der stationären Variante